Thomas Dietzel, Vorsitzender des Linken Bündnisses Haßberge und sein Amtsvorgänger Norbert Zirnsak, beim 33. Würzburger Ostermarsch.
Thomas Dietzel, Vorsitzender des Linken Bündnisses Haßberge und sein Amtsvorgänger Norbert Zirnsak, beim 33. Würzburger Ostermarsch.

30.04.2016 - Linkes Bündnis Haßberge beim 33. Ostermarsch in Würzburg

 

Würzburg. Das Linke Bündnis Hassberge beteiligte sich auch dieses Jahr am Ostermarsch in Würzburg, der unter dem Motto stand „Gerechtigkeit schafft Frieden! – Fluchtursachen bekämpfen – Waffenexporte stoppen!. Ungefähr 200 Menschen beteiligten sich am Ostermarsch – mehr als letztes Jahr, wie die Veranstalter feststellten. mehr Sie setzten ein Zeichen für den Wunsch nach Frieden, aber auch gegen Kriegstreiberei, Waffenexporte und rechte Gewalt. In den Redebeiträgen wurden auch die Ursachen von Flucht und Vertreibung benannt. So wurde eine Politik gefordert, die Fluchtursachen, Abschottung und rassistische Ausgrenzung bekämpft.

 

Die Organisatoren stellten fest, dass in mehr als 80 Städten in Deutschland rund um das Osterwochenende ca. 20.00 Menschen an den Ostermärschen teilgenommen haben. So gab es bundesweit inhaltliche Schwerpunkte wie z.B. die Forderung nach einem sofortigen Ende aller Auslandseinsätze der Bundeswehr, einer friedlichen Lösung der Kriege in Syrien und der Ukraine, sowie der Bekämpfung der Fluchtursachen, welche verbunden war mit der Forderung von Solidarität mit Flüchtlingen. Auch der Abzug aller US-Atomwaffen aus Deutschland wurde zum Thema gemacht.

 

In einer anschließenden Auswertung war sich der Vorstand des Linksbündnisses einig, dass es wichtig sei, darauf hinzuweisen, dass mit Krieg sich ganz gut Geld verdienen lässt. So würden die wirtschaftlichen und geostrategischen Interessen deutscher Banken und Konzerne durch die Einsätze der Bundeswehr in aller Welt immer aggressiver durchgesetzt.

 

Die Militarisierung des öffentlichen Raums zeige sich aber auch innerhalb Deutschlands, wie Thomas Dietzel feststellte. Als Berufsarmee sei die Bundeswehr auf stetigen Nachwuchs angewiesen. Durch Werbung in Schulen und bei öffentlichen Veranstaltungen stelle das Verteidigungsministerium an unterfinanzierten Schulen auch Unterrichtsmaterial zur Verfügung und lasse Jugendoffiziere in Schulen und Hochschulen tätig werden.

 

Wenn wir selbst gegen Krieg, gegen die Militarisierung unseres Lebens und für Frieden aktiv werden wollen, so Sabine Schmidt, dann müssten wir das hier vor Ort tun, wie z.B. durch die Teilnahme an Demonstrationen für den Frieden. Wir müssen in Gesprächen das Bewusstsein dafür schaffen, dass die aktuelle Kriegspolitik schadet und sie den Interessen der meisten Menschen entgegensteht. Wenn in den nächsten Jahren Milliarden von Steuergeldern in die Aufrüstung fließen, während viele Schulen verrotten, kann das nicht gut sein. Wir müssen auch Bewusstsein dafür schaffen, wem Kriege nützen, dass vor allem Rüstungskonzerne Gewinne aus dem Krieg schlagen. So sei es besser, z. B. statt Panzer zu bauen in die Rüstungskonversion einzusteigen und die Ressourcen für zivile Produkte zu nutzen.

 

Daher sei es wichtig, wie der Vorstand betonte, an den Haltelinien, die sich linke Politik setzt – nämlich keinerlei Kriegseinsätzen zuzustimmen – festzuhalten.

 

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Für ein Verbot der Parteien

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