19.07.13 - Sabine Schmidt kandidiert als Landrätin und setzt auf den Sachverstand der Bürger

 

Hofheim. Das linke Bündnis Haßberge schickt Kreisrätin Sabine Schmidt ins Rennen um den Chefsessel im Haßfurter Landratsamt. Bei einer Vorstandssitzung am Mittwoch in Hofheim erhielt die Sanderin das einstimmige Votum der Vorstandsmitglieder des Bündnisses.

Einen Termin für die formelle Nominierung ihrer Kandidatin für den Landratsposten legten die Linken während ihres Treffens ebenfalls fest: Am 13. November findet die Wahl der 47jährigen Lagerarbeiterin bei einer Mitgliederversammlung in Haßfurt statt. 

 

Sabine Schmidt sprach in Hofheim von der Notwendigkeit „neue Impulse“ für die Landkreispolitik zu setzen. Nach der „Ära Rudolf Handwerker“ brauche es eine Art Aufbruchstimmung. Festgefahrene Strukturen gelte es aufzubrechen. Dabei setze sie auf den Sachverstand der Bürgerinnen und Bürger. Aus ihrer betrieblichen Arbeit wisse sie, „dass es die Beschäftigten eines Unternehmens sind, die mit ihren Ideen für den Erfolg stehen, in der Kommune gilt das gleiche Prinzip“, sagte die Kreisrätin. So sei es in Fragen anstehender Schulneubauten in Ebern und Haßfurt dringend geboten, Lehrer und Schüler bei den Planungen mit ins Boot zu holen, statt lediglich auf Konzepte „vom Reißbrett“ zu setzen.

 

Die Kreisrätin setzt darauf, dass „man sich im Landkreis Haßberge auf die eigenen Stärken besinnt, um im Kampf der Großräume Nürnberg und Würzburg als ländlicher Flächenkreis nicht zerrieben zu werden“. Wohnortnahe und gute Arbeit entstehe vor allem dort, wo familienfreundliche Strukturen vorherrschen, wo es gute Angebote für Kinder und Jugendliche gibt, wo man seine freie Zeit sinnvoll verbringen kann und wo es eine intakte Umwelt gibt. Die Ausweisung eines Gewerbegebietes allein bedeute noch lange nicht, dass auch gute Arbeit geschaffen werde.

 

Als ehemalige Vorsitzende des DGB im Landkreis Haßberge kenne ich die alltäglichen Probleme der Beschäftigten“, zeigte sich Sabine Schmidt überzeugt. „Niedriglöhne, prekäre Beschäftigung und Leiharbeit“ seien nur wenige Stichworte, „für Lebenslagen, mit denen sich zahlreiche Bürgerinnen und Bürger herumschlagen müssen“.

 

Mir selbst ist es wichtig, dass ich in meinem Garten etwas schaffen kann und ich gehe gerne hinaus in die Natur, um in meiner freien Zeit zu wandern“, beschrieb die Sanderin ihre persönlichen Lieblingsbeschäftigungen. Linksbündnisvorsitzender Joachim Reitz bescheinigte der Sanderin Bodenständigkeit, gesunden Menschenverstand und viel Lebenserfahrung „mit der Sabine im Landratswahlkampf für das Linke Bündnis Haßberge auf der Grundlage unseres umfassenden Kreistagsprogramms Punkte sammeln wird“.

 

Sabine Schmidt plant nun bis zur Landratswahl im März 2014, „während zahlreicher Veranstaltungen mit den Bürgerinnen und Bürgern in allen Teilen des Landkreises ins Gespräch zu kommen“. Das will sie übrigens auch in den Sitzungen des neu zu wählenden Kreistages. Geht es nach ihrem Willen, wird es vor jeder Kreistagssitzung in Zukunft eine Bürgerfragestunde geben. Außerdem hat die Kandidatin des Linken Bündnisses Haßberge in der Haushaltsplanung vor, die Finanzen des Landkreises in Arbeitsgruppen mit Bürgern, Initiativen und Verbänden gemeinsam in einem so genannten „Bürgerhaushalt“ zu erstellen.

 

 

Steckbrief von Sabine Schmidt

 

Sabine Schmidt wurde am 12. November 1965 in Haßfurt geboren. Heute wohnt die 47jährige Lagerarbeiterin in der Gemeinde Sand. Sie ist Mitglied der IG Metall und in gewerkschaftlichen Zusammenhängen aktiv. Sie war Vorsitzende de DGB Kreisverbandes Haßberge und ist seit dem 1. Januar 2012 Mitglied der Kreistages Haßberge. In der Partei Die Linke ist sie im Vorstand des Kreisverbandes Main-Rhön und deren Schatzmeisterin. Ihre Hobbys sind Garten, Natur und Wandern.

 

Bildunterschrift

 

Das linke Bündnis Haßberge schickt Kreisrätin Sabine Schmidt ins Rennen um den Chefsessel im Haßfurter Landratsamt. Im Bild die Mitglieder des Kreisvorstandes mit ihrer Kandidatin. Von Links Thomas Dietzel, Ines Buschkamp, Sabine Schmidt, Joachim Reitz, Kreisrat Willy Schütz und Norbert Zirnsak.

 

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