08.11.2011 -  Rascher Neubau der Schwimmhalle

 

Ebern. Wenn es nach Thomas Meisner geht, dann darf es beim Neubau der Eberner Schwimmhalle keine „große Hängepartie“ geben. Seit 1976 ist der Eberner Mitglied bei der Wasserwacht und er weiß wovon er spricht: Viele Jahre kümmerte er sich mit Schwimmbegeisterten in der Stadt darum, dass der Betrieb im Hallenbad gut läuft. Beim vergangenen Stammtisch des Linken Bündnisses informierte er Kreisrat Willy Schütz, seine Kreistagskollegin Sabine Schmidt und den Vorstand des Linken Bündnisses über den aktuellen Stand.

 

Meisners größte Befürchtung ist, dass durch die Anfertigung zahlreicher Gutachten viel Zeit verlorengeht. „Der Standort des Hallenbades ist für mich klar, da braucht es keine kostspieligen Untersuchungen“. Sein Menschenverstand sage ihm, dass die Lage zwischen den Schulen ideal ist. Das Hallenbad sei zu Fuß gut zu erreichen.

 

Eines dürfe nicht passieren: Das die Eberner Kinder nicht mehr Schwimmen lernen. Der Schwimmfreund schwärmt von dem Zustand, dass es beim Nachwuchs in der Stadt kaum Nichtschwimmer gibt. „Das liegt an dem guten Zusammenspiel zwischen der VHS, dem Turnverein, der DLRG, der Wasserwacht und den Schulen“, erklärt Meisner. „Wenn sich der Neubau des Hallenbades in die Länge zieht, dann gehen hier womöglich funktionierende Strukturen kaputt“, befürchtet er.

 

Der Eberner hält auch nichts von Ideen, wonach man das städtische Freibad und die Schwimmhalle des Landkreises in einer Art „Luxusbad“ zusammenführt. Sowohl das städtische Konzept für das Freibad, als auch das Konzept für das Hallenbad in Landkreisregie habe sich weitgehend bewährt. „Man muss keine teuren Marktpotentialanalysen erstellen“. Beide Bäder hätten für sich betrachtet vernünftige Besucherzahlen. Das Einzugsgebiet sei zum großen Teil der einstige Landkreis Ebern.

 

Eine neue Schwimmhalle müsse für den zeitgemäßen Schulbetrieb ausgerichtet sein. Der bisherige Standort biete zusammen mit der Fläche der alten Schwimmmeisterwohnung alle Voraussetzungen. Es sei ausreichend Platz für ein 25 Meter Becken mit 6 Bahnen vorhanden. Zum ordentlichen Betrieb gehöre ein hauptamtlicher Schwimmmeister. Vorrangig sei der Schulbetrieb. Ein zusätzlicher öffentlicher Betrieb in der Wintersaison sollte dazu gehören. „Da müssen wir das Rad nicht neu erfinden, das hat in der Vergangenheit gut funktioniert, warum soll das nicht auch zukünftig klappen“, betont Meisner.

 

Linksbündnisvorsitzender Joachim Reitz freute sich am Ende der Veranstaltung über die fachkundigen Ausführungen, er bedankte sich beim Referenten und beschrieb die Position des Linken Bündnisses. „Die Schwimmhalle muss rasch, zeitgemäß und durch den Landkreis am alten Standort neu errichtet werden. Ein Zusammenlegen von Schwimmhalle und Freibad lehnen wir ab“.

 

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