04.07.2014 - Sabine Schmidt und Thomas Dietzel neue Vorsitzende

 

Haßfurt. Am Dienstag, den 24. Juli traf sich das Linke Bündnis Haßberge in Haßfurt zu seiner Jahreshauptversammlung. Am Anfang stand der Dank an Willy Schütz, der das Linke Bündnis in der letzten Legislaturperiode erfolgreich im Kreistag vertrat. Durch sein entschlossenes Eintreten für soziale Gerechtigkeit gewann er den Respekt nicht nur aller Mitglieder des Linksbündnisses, sondern auch der KT-Mitglieder aller Fraktionen, die sein eloquentes und überlegtes Auftreten zu schätzen wussten.

 

Die Versammlung dankte ihm für seinen engagierten Einsatz und sprach die Hoffnung aus, dass er mit seiner Erfahrung und seinem Einblick in das Kreisgeschehen dem Linksbündnis weiterhin zur Seite steht. Kreisrätin Sabine Schmidt gab danach Einblick in Ihre Kreistagstätigkeit, wobei sie nochmals ihren Antrag auf Veröffentlichung der Kreistagsprotokolle im Internet erläuterte, der jedoch von der KT-Mehrheit abgelehnt wurde. Für das Linksbündnis sei in dieser Angelegenheit noch nicht das letzte Wort gesprochen, denn die Informationsfreiheit für alle Bürger sei ein hohes Gut und für jeden Bürger sollten die Protokolle über die Sitzungen des Kreistags ohne größeren Aufwand zugänglich sein. Auch ging sie auf die Diskussion um den Standort des neuen Tierheims im Landkreis HAS ein, wobei sie unterstrich, dass eine angemessene Information der Bevölkerung vor der Planung vor Ort versäumt worden sei. Mehr Transparenz und Einbeziehung der betroffenen Bürger – was aus Sicht des Linksbündnisses oberste Pflicht der Kommunalpolitik sei, ist auch hier anzumahnen. Dabei betonte Sabine Schmidt jedoch ausdrücklich, dass ein Tierheim für unseren Landkreis dringlich ist und  so bald wie möglich benötigt werde.

 

In ihrem Tätigkeitsbericht gingen die Vorsitzenden Norbert Zirnsak und Joachim Reitz auf ihre Arbeit während der letzten Legislaturperiode ein. N. Zirnsak hob hervor, dass trotz eines ausbaufähigen Ergebnisses der letzten Kommunalwahl durch das gesamte Linksbündnis gute Arbeit geleistet wurde. So verwies er in seinem Bericht auf die Teilnahme des Linksbündnisses an den Wahlkämpfen zur Landtags- und Europawahl, auf vielfältige Veranstaltungen, unter anderem mit der Leiterin des Schweinfurter Frauenhauses in Haßfurt, über die Möglichkeiten „guter Arbeit“ in Königsberg mit dem Fraktionsvorsitzenden der Linken der Stadt Schweinfurt oder mit dem Bundestags-Mitglied H. Weinberg zum Thema Gesundheit in Zeil.

 

 

J. Reitz unterstrich anschließend den Beitrag des Linksbündnisses zur Aufhebung der Studiengebühren in Bayern. Auch werde sich das Linksbündnis weiter mit der Verbesserung des ÖPNV beschäftigen, wobei die Schaffung eines Bahnhaltepunktes in Obertheres hohe Priorität besitze und noch längst nicht vom Tisch sei.

 

In der abschließenden Diskussion bezog die Versammlung kritisch Stellung zur Situation im bayerischen Bildungswesen, wobei Th. Dietzel hervorhob, dass der Kreis noch stärker als bisher seine Aufgaben zur Verbesserung der Situation im Kreis HAS wahrnehmen müsse; Anträge des Linksbündnisses – wie z.B. die Förderung einer Dokumentation über Neofaschismus in Deutschland und die Aufklärung über die sich daraus ergebenden Gefahren für eine lebendige Demokratie - müssten ernsthaft geprüft und dürften nicht mit fadenscheinigen Begründungen abgewiesen werden.

 

Am Ende bedankten sich N. Zirnsak und J. Reitz, die beide aus dem Vorstand auf eigenen Wunsch ausschieden, für die produktive Zusammenarbeit mit allen Mitgliedern des Linksbündnisses.

 

In den anschließenden Neuwahlen zum auf sieben Personen erweiterten Vorstand wurden gewählt: Thomas Dietzel (Hofheim), Sabine Schmidt (Sand), Ines Buschkamp (Hofheim), Sebastian Dietel (Haßfurt), Manfred Landig (Zeil), Eike Niehus (Hofheim), German Schmidt (Hofheim).  Als gleichberechtigte Vorsitzende gingen Sabine Schmidt und Thomas Dietzel aus der Wahl hervor. Die neuen Vorsitzenden bedankten sich im Namen des Linksbündnisses für die hervorragende Arbeit und den Einsatz der scheidenden Vorsitzenden und gaben der Hoffnung Ausdruck, dass sie weiter mit Rat und Tat dem Linksbündnis zur Verfügung stehen und ihre langjährigen Erfahrungen auf dem Felde der Kommunalpolitik weiterhin fruchtbar einbringen werden.

 

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